Mallersdorfer Schwestern - Kloster Mallersdorf

Aktuelles

Bei den diesjährigen Ehrungen im Rahmen des Neujahrsempfangs der Marktgemeinde Mallersdorf-Pfaffenberg wurde der Preis für soziales Engagement erstmals nicht an eine Einzelperson verleihen sondern an eine Einrichtung, die schon mehr als 150 Jahre im Ort ansässig ist und in dieser Zeit unablässig im sozialen Bereich wie auch im Ehrenamt tätig war, das Kloster der Armen Franziskanerinnen von der Hl. Familie. Wie sehr die Gemeinschaft im Ort verwurzelt und mit der Bevölkerung verbunden ist, zeigt die üblicherweise verwendete Bezeichnung „Mallersdorfer Schwestern“. Mit der Verleihung des Preises wollte die Marktgemeinde den Blick der Öffentlichkeit auf das segensreiche, uneigennützige Wirken der Schwestern richten, und zugleich ihren Dank ausdrücken für das harmonische Miteinander zwischen Kloster und Marktgemeinde. Im Füreinander Dasein erwächst viel Segen und Gutes.

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Sr. Melanie bei
der Ehrung
Übergabe der
Spende
Geehrte und 
Ehrengäste

Generalvikarin, Sr. M. Melanie Gollwitzer, nahm stellvertretend für alle Schwestern dankbar die Ehrung entgegen. Im Zusammenhang mit der Preisverleihung überreichte ihr Personalratsvorsitzender Walter Barth auch eine Spende der Rathauskickers für die Arbeit unserer Schwestern in Südafrika. Im Rahmen des Fußballspiels der Rathauskicker gegen die Feuerwehr Mallersdorf während des Pfaffenberger Volksfestes fand in der Halbzeit eine Verlosung statt, die einen schönen Gewinn erbrachte. Daraus resultierte die Spende in Höhe von 320,00 €, die Sr. M. Melanie sichtlich überrascht und erfreut entgegennahm. Sie dankte allen, die diese Spende ermöglicht haben, sehr herzlich auch im Namen der Mitschwestern in Südafrika.

Der erste Sonntag nach Weihnachten ist das Fest der Heiligen Familie, unser Patroziniumsfest. Das Datum des Patroziniums „Fest der Hl. Familie“ ist fest im Kalender von H.H. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer verankert und für Mallersdorf reserviert. Die Ordensgemeinschaft weiß das sehr zu schätzen und feierte gerne das Patrozinium zusammen mit dem H.H. Bischof einen Tag früher. Der 31. Dezember, der eigentliche Festtag in diesem Jahr, war für den H.H. Bischof terminbedingt nicht möglich.

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Beim feierlichen Festgottesdienst standen mit dem H.H. Bischof mit am Altar Superior Gottfried Dachauer, Prälat Dr. Wilhelm Gegenfurtner und Pater Michael Raj, Pfarrer von Mallersdorf. In der Predigt griff der H.H. Bischof einen Gedanken auf aus der Silvesterpredigt von 1980 vom verstorbenen Papst Benedikt XVI, als dieser noch Erzbischof von München und Freising war. Dieser hatte die Familie mit einem Netz verglichen. Wie dieses Halt geben, zum Auffangen benutzt werden kann, so ist es auch in der Familie. „Es ist ein großes Glück für einen Menschen, im Netzwerk einer Familie gehalten und getragen zu sein, und dabei seinen eigenen Platz und seine Rolle zu finden. Man kann sich auch mal fallen lassen in das weiche aufgespannte Netz ausgebreiteter Arme und hörbereiter Ohren und Herzen“, führte der Bischof weiter aus. Biblisch gesehen ist das Netz ein Bild für das Reich Gottes. „Das Netz ist nicht Gefangenschaft, sondern das von Gott ausgelegte Seil, an dem wir uns aus der Tiefe herauftasten können in die Höhe der wahren Menschlichkeit, in die Höhe der Freiheit, der Wahrheit und der Liebe. Denn Gott hat den Menschen zur Größe geschaffen“, zitierte der Bischof aus der Predigt Papst Benedikts XVI.

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Alle Bilder: Frau Irmgard Hilmer

Festlich umrahmt wurde der Gottesdienst durch den Schwesternchor unter Leitung von Frau Maria Dambacher und dem Streicherensemble unter der Leitung von Frau Annette Baumann. Ein gemeinsames Festmahl aller Schwestern und Gäste rundete den festlichen Tag ab. 

Eine für viele schon lieb gewordene Tradition ist die Teilnahme an Familienwochenenden. Am dritten Adventssonntag war es wieder so weit. Altbekannte und Neue kamen zum Wochenende. Sie waren eingeladen, sich von dem Thema „Herr wir warten auf dich“ durch die Tage begleiten zu lassen.
Warten ist nicht immer einfach, Geduld ist gefragt. Warten üben kann gerade im Stress der Vorweihnachtszeit zur Ruhe und zur Vorfreude auf das Fest führen. Das gute Miteinander in diesen Tagen – ob bei der Beschäftigung der Erwachsenen wie auch der Jugendlichen und Kinder mit der Bibel und dem Glauben oder beim Basteln und Plätzchen backen der Kinder und Jugendlichen – bestärkte die Gemeinschaft. Freude, Heiterkeit, einfach da sein und genießen prägten die Tage.

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Ebenso möchte ein Reihe von Frauen das Angebot „Silvester mal anders“ nicht mehr missen. Gerne kommen sie zum Jahresende nach Mallersdorf, um in der Klostergemeinschaft über die Jahreswende mitzuleben. Impulse zum Nachdenken wie auch meditative Tänze und Basteln und insbesondere die Teilnahme an den Gebetseinheiten der Schwestern schenkten ein intensives Erleben der Tage. Natürlich blieb auch viel Zeit zum Gespräch und Austausch untereinander. Ein besonderer Akzent ist das Hineingehen ins neue Jahr mit einer Anbetungsstunde vor dem Allerheiligsten über Mitternacht in der Mutterhauskirche. Eine Teilnehmerin brachte die Erfahrung der Tage auch für andere auf den Punkt, wenn sie sagt: „Das gibt mir Kraft für das kommende Jahr“.Wochenende-Dezember2023_5 

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