Der Alltag
Der Weg ins Kloster führt durch die große Pfortentüre.
Auf dem linken Flügel ist der heilige Benedikt mit Mönchen dargestellt, dazu der Wahlspruch: „Ora et labora“ (Bete und arbeite).
Der rechte Türflügel zeigt den hl. Franziskus. Szenen aus der Legende vom Wolf von Gubbio erinnern daran, dass Güte und Liebe den Zugang zu allen Geschöpfen findet.
Der Tagesablauf der Gemeinschaft ist geprägt durch den festen Rahmen der Gebetszeiten:
05:30 Uhr – Morgenlob (Laudes)
06:00 Uhr – Eucharistiefeier
11:45 Uhr – Mittagsgebet
(Mittagshore)
17:45 Uhr – Rosenkranz und
Abendgebet (Vesper)
19:30 Uhr – Nachtgebet (Komplet)
Einladung zur Teilnahme am Stundengebet …
Die Konventmesse bildet den Mittelpunkt unseres klösterlichen Lebens und unserer Gemeinschaft. Vom Altar aus holen wir Schwestern uns täglich die Kraft für unseren Dienst im Alltag.
Im Mutterhaus leben viele Schwestern.
Es fallen viele verschiedene Aufgaben in einem solch großen Haus an.
Das Gebet – wichtigste Aufgabe jeder Schwester
Um den Nöten der Zeit in unseren Aufgaben wirksam zu begegnen, brauchen wir das Gebet der Mitschwestern, vor allem unserer alten Schwestern, aber auch die persönliche Zwiesprache mit Gott..Die Anbetungskapelle im Mutterhaus und die Kapelle des Schwesternaltenheimes sind Mittelpunkte unserer Häuser.
Täglich beten tagsüber von 7:00 Uhr bis 17:00 Uhr, zweimal monatlich auch während der Nacht, jeweils von 04./05. und 18./19. jeden Monats, Schwestern vor dem Allerheiligsten stellvertretend für unsere Gemeinschaft, für die Kirche, für alle, die ihnen ihre Sorgen anvertrauen. Sie beten Gott an, loben und preisen ihn.
Die Ehre Gottes ist auch der tiefe Sinn unsers gemeinsamen Betens und Arbeitens den Tag über. In allem versuchen wir unseren Leitspruch zu leben:
Caritas Christi urget nos – Die Liebe Christi drängt uns.
Hauswirtschaftliche Bereiche
Die Schwestern in der Klosterküche und im Gemüsezimmer bemühen sich um schmackhaftes und gesundes Essen.
In der Bäckerei sorgen Schwestern für das tägliche Brot und frische Brötchen, sowie an Festtagen für Gebäck.
Ergänzt wird der Speiseplan von den Erzeugnissen aus dem Obstgarten und der klostereigenen Gärtnerei.
Wäscherei, Bügelzimmer und Garderobe helfen zusammen, dass die Wäsche wieder zusammengefaltet in die Schränke kommt.
Sind Flick- und Ausbesserungsarbeiten notwendig, übernehmen dies einige Mitschwestern. Brauchen die Schwestern neue Schürzen oder Kleider helfen die „Schneiderinnen“ weiter.
Viele fleißige Hände sorgen dafür, dass der Tisch täglich schön gedeckt ist, das Geschirr gespült und die Klostergänge und Zimmer sauber geputzt werden.
Handwerkliche Betriebe
Die große Ökonomie verlangt einen tüchtigen Verwalter und fachkundige Mitarbeiter, die in den Stallungen und auf den Feldern und Wiesen dafür sorgen, dass die Landwirtschaft genügend Erträge einbringt. Hier wächst gesundes Vieh auf. Milch, Fleisch und Wurst für so viele Menschen stammen aus der eigenen Produktion.
In der Klostergärtnerei arbeitet ein Gärtnermeister, damit Salate und Gemüse auf dem Speiseplan nicht fehlen. Er sorgt auch für genügend Blumenschmuck in den Kapellen und im Wohnbereich
Schwester M. Doris als Braumeisterin stellt in der Brauerei das würzige Klosterbier und verschiedene alkoholfreie Getränke her.
Einige Getränkemärkte in Bayern und der Pfalz führen unser „Mallersdorfer Klosterbräu“ in ihrem Sortiment.
Die Mitarbeiter der technischen Abteilung kümmern sich, dass Wasser, Strom und Heizung in allen Betrieben funktionieren und die Sicherheit gewährleistet ist.
In der Klosterschreinerei werden Türen, Fenster und Möbel aller Art für das Mutterhaus und die klostereigenen Niederlassungen angefertigt. Eine besondere Herausforderung stellt immer eine neue Einrichtung dar. Ideenreich verbinden die Schreiner Schönheit mit praktischem Nutzen.
Es ist einleuchtend, dass ein so großer Betrieb eine ausgedehnte Verwaltung braucht. In den Büros wird die umfangreiche Korrespondenz, die Finanz- und Lohnbuchhaltung, die Abrechnung und noch vieles mehr erledigt.
Bildung und Erziehung
Nardini-Realschule
Die Schulstiftung der Diözese Regensburg hat die Trägerschaft der sechsstufige Nardini-Realschule
übernommen. Ca. 330 Mädchen aus Mallersdorf und Umgebung besuchen sie. Neben Wissensvermittlung legen wir Wert auf musische Bildung, soziales Engagement, auf eine Erziehung, die sich am christlichen Menschenbild orientiert.
Die Fachakademie für Sozialpädagogik stellt die Entwicklung sozialer, personaler und methodischer Kompetenzen in den Mittelpunkt der Ausbildung zur Erzieherin. Wir wollen Erzieherinnen befähigen Kinder und Jugendliche kompetent zu betreuen, optimal zu fördern und christlich wertorientiert zu bilden.
Im Kindergarten zum Schutzengel der Mallersdorfer Franziskanerinnen können sich die angehenden Erzieherinnen unter Anleitung in die erzieherische Praxis einüben.
Kindergarten
Medizin und Pflege im Kloster
Liebevoll betreut werden unsere alten und kranken Mitschwestern im Schwesternaltenheim St. Maria.