Seit 2006 unterstützt das Patenschaftsprojekt „Hilfe macht Mut“ des Bezirkskrankenhauses Landshut die Mallersdorfer Schwestern bei ihrer Arbeit in Nkandla Kwa-Zulu-Natal, eine der ärmsten Regionen in Südafrika. Die Not vor Ort ist schwer vorstellbar. Ein Großteil der Bevölkerung ist von Armut, Arbeitslosigkeit und Krankheiten wie AIDS und TBC betroffen.
Ein wichtiger Teil der finanziellen Unterstützung stammt aus dem Erlös des jährlich erscheinenden Kalenders von „Hilfe macht Mut“. Das Patenschaftsteam rund um Schirmherr Altbezirkstagspräsident Manfred Hölzlein und Gattin Ilse stellte nun im Bezirkskrankenhaus Landshut den Kalender für 2024 vor.
Im Rahmen der Kalenderpräsentation berichtete Schwester Melinda, die seit rund 15 Jahren in Nkandla tätig ist, über die aktuelle Situation vor Ort. Corona, Plünderungen, der Ukrainekrieg führten in den vergangenen zwei Jahren zu einer Preissteigerung bei Lebensmitteln von über 45 %. Schwer zu schaffen macht den Menschen auch das „load shedding“. Über mehrere Stunden am Tag, zu unterschiedlichen Zeiten wird der Strom abgeschaltet, um die Minderproduktion der Kraftwerke auszugleichen. Die Folgen für die Menschen sind dramatisch, fallen neben dem Licht ja auch Wasserpumpen, Gefrierschränke und Internet-Versorgung aus. Die Stromausfälle behindern und gefährden auch die Hilfe zur Selbsthilfe, wie z. B. das Hühnerprojekt. Frisch geschlüpfte Küken müssen, um zu überleben, mit Infrarotlampen gewärmt werden, denn in Nkandla sinken im Winter nachts die Temperaturen unter den Gefrierpunkt.
Den Kalender von „Hilfe macht Mut“ gibt es für 9,90 Euro beim Bezirkskrankenhaus Landshut zu kaufen (Kontakt E-Mail an w.dax@bkh-landshut.de).