Mallersdorfer Schwestern

Ordensgemeinschaft der Armen Franziskanerinnen
von der Heiligen Familie zu Mallersdorf

 
 

Professjubiläen im Jahr 2020

Das Profeßjubiläum der Seniorinnen und kranken Schwestern im Schwesternaltenheim St. Maria am 12. September 2020 bildete den Abschluß der diesjährigen Jubiläumsfeiern im Kloster Mallersdorf.
Von den 31 Jubilarinnen begingen am Fest Mariä Namen 5 Schwestern ihr 70-jähriges, 11 Schwestern ihr 65-jähriges und 14 Schwestern ihr 60-jähriges Professjubiläum. Eine Terziarin gedachte ihres 40-jährigen Versprechens.
In seiner Ansprache bedauerte Superior Dachauer, dass die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie das Gemeinschaftserleben unter den Schwestern und gerade auch bei den Gottesdiensten in diesem Jahr schmerzlich beeinträchtigt haben. Er betonte aber auch, dass durch das bedingungslose Ja Marias, „Magd des Herrn“ zu sein, das auch am Beginn des Nachfolgeweges der Feiernden stand, viel Großes und Gutes in die Welt gekommen ist, wofür es Dank zu sagen galt.

9 Schwestern mit 50 Professjahren hatten am 20. Juni ihr Goldenes Jubiläum gefeiert. Seine Festpredigt hatte Abt Dr. Johannes Eckert OSB aus München am Wunder bei der Hochzeit zu Kana (Joh 2,1-12) ausgerichtet. Er deutete die Fülle des Weines als Fülle des Lebens mit Jesus und verglich das Fehlen des Weines mit verschiedenen Armutserfahrungen der Schwestern.

Am 4. Juli hatten zwei Schwestern ihr 65-jähriges und 15 Schwestern ihr 60-jähriges Professjubiläum feierlich begehen können. Auch diesmal fand der Festgottesdienst, den Superior Dachauer zelebrierte, in der Herz Jesu Kapelle statt. Prediger war Dr. Wolfgang Lehner, Regens des Münchener Priesterseminars. Der Tageslesung (Mt 9, 14-17) entsprechend bezog er sich auf Jesu Wort „Neuen Wein füllt man in neue Schläuche.“ Vor 60 bzw. 65 Jahren, aus einer ganz anderen gesellschaftlichen Situation heraus, gaben unsere Jubilarinnen ihr Leben mit der Gelübdeablegung in „neue Schläuche“. Ihr langes Ordensleben zeigt, dass sie sich zu jeder Zeit angefragt wussten, ihr Leben Gott neu zu übergeben.

Den 28.August hatten sich die vier Jubilarinnen mit 40 Professjahren als ihren Festtag ausgewählt. P. Dr. Jakob Seitz, Prämonstratenser der Abtei Windberg, hatte vorher ihre Einzelexerzitien begleitet und war auch Festprediger. In seiner Ansprache bezog er sich auf das Evangelium von den zehn Jungfrauen. Zwar steckt in jedem Menschen „eine „törichte und eine kluge Jungfrau“, doch die „klugen Jungfrauen“ kennzeichnet ihre Treue. In dieser treuen Haltung versuchen die Jubilarinnen seit 40 Jahren ihr einmal gegebenes Ja zu verwirklichen. Dabei werden sie auch von den Schwestern der Gemeinschaft mitgetragen.

Wegen der Corona Pandemie feierten die Jubilarinnen ihr jeweiliges Fest ohne Angehörige und ohne Schwesterngemeinschaft. Für eine klangvolle musikalische Gestaltung der Eucharistiefeier war mit einer Instrumentalgruppe gesorgt.
Im Anschluss an die Festgottesdienste fand die zufrieden frohe Dankbarkeit jeweils beim gemeinsamen Mittagessen ihre Fortführung. Mit einem eindrucksvollen Festtag beschenkt, kehrten die Gefeierten gestärkt in den Alltag ihres Klosterlebens zurück.

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